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Auricularia polytricha – Gesunde Arterien und Venen
10. Januar 2022
Dr. Dorothee Bös et al.
Im Deutschen ist der Vitalpilz unter den Namen Judasohr oder Holunderschwamm bekannt. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie kürte ihn unter anderem wegen seiner gesundheitsförderlichen Wirkungen zum „Pilz des Jahres 2017“.
Geschichte und Pilzkunde
Was ist Auricularia?
Wenn wir hier vom Auricularia sprechen, meinen wir den Vitalpilz „Auricularia polytricha“. Hierbei handelt es sich um einen altbekannten Heilpilz, der bereits seit über 2600 Jahren von Heilkundigen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zur Linderung verschiedener Leiden eingesetzt wird. Der in Asien beheimatete Pilz hat weltweit enge Verwandte wie zum Beispiel den „Auricularia auricula“. In Europa treffen Sie in aller Regel auf den „Auricularia auricula-judae“. Alle erwähnten Pilze gehören zu der Familie der Ohrlappenpilze, ähneln sich sehr stark im Aussehen und haben ähnlich wertvolle Inhaltsstoffe für die menschliche Gesundheit, welche von Wissenschaftlern weltweit immer besser erforscht werden.
Ein Vitalpilz – Dutzende Namen
Auf Deutsch ist der Auricularia besser bekannt als „Judasohr“. Diesen Namen verdankt er einerseits seinem ohrenförmigen Erscheinungsbild und andererseits einer kleinen Legende: So soll sich der Apostel Judas, nachdem er Jesus verraten hatte, an einem Holunderbaum erhängt haben. An diesem Baum wuchs dann später der ohrenförmige Pilz. Tatsächlich ist der Holunder der bevorzugte Baum des Auricularia. Darum hört er auch auf Namen wie „Holunderpilz“ oder „Holunderschwamm“. Andere Titel beziehen sich mehr auf seine Form, so etwa „Ohrlappenpilz“, „Wolkenohr“, „Fliederöhrchen“ oder „Baumohr“. Im Englischen wurden dem Auricularia ähnlich anschauliche Namen wie „black woody ear“, „tree ear“ oder „black fungus“ verliehen.
In China, wo der Auricularia schon seit 600 vor Christus kultiviert wird, trägt er den Namen „Mu-Err“. So kennen ihn viele Europäer auch von der Speisekarte chinesischer Restaurants. Wegen seiner häufigen Verwendung in chinesischen Gerichten – allen voran Suppen – hat er sich in der westlichen Welt als „Chinesische Morchel“ einen Namen gemacht. An dieser Stelle möchten wir kurz anmerken, dass getrockneter Auricularia aus China, der stundenlang in einer Suppe mitgekocht wurde, nicht mehr über sonderlich viele gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe verfügt. Die Konzentration der Inhaltsstoffe hängt nämlich stark von der Zuchtmethode, dem Trocknungsverfahren und der Verarbeitung ab. Bei Temperaturen über 40° Celsius gehen viele wichtige Substanzen im Pilz verloren.
Im europäischen Raum gibt es übrigens erste Hinweise auf die Verwendung von Auricularia aus dem 18. Jahrhundert. Der Naturforscher Carl von Linné erwähnt ihn beispielsweise in einem Buch von 1753. A. Lonitzer weist kurze Zeit später in seinem medizinischen Werk „Kreuderbuch“ auf die verschiedenen Heilkräfte des Auricularia hin.
Wie wächst der Auricularia?
Gesunde Inhaltsstoffe des Auricularia
Der Judasohr-Pilz in der Küche
Während sich das Judasohr in der asiatischen Küche großer Beliebtheit erfreut, ist seine Verwendung in westlichen Küchen nicht sonderlich verbreitet. Zubereitet wird er glibberig, leicht knorpelig und hat so gut wie keinen Eigengeschmack. Die Asiaten mögen diese Textur in Suppen und Soßen dennoch sehr gerne. Außerdem hat der Auricularia die Eigenschaft, das ihn umgebende Aroma aufzunehmen. In Europa finden Sie ihn nur selten frisch zu kaufen. Am häufigsten wird er in getrockneter Form angeboten.
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Was bewirkt der Auricularia?
Wenngleich das Judasohr in Asien schon sehr viel länger zur Behandlung diverser gesundheitlicher Probleme eingesetzt wird, ist es im europäischen Raum immerhin seit über zwei Jahrhunderten als Heilmittel bekannt. Dabei ist sein Wert für uns heute höher als je zuvor: Seine Inhaltsstoffe können gerade bei Leiden, die wir unter „Zivilisationskrankheiten“ zusammenfassen, Linderung verschaffen. Hierzu gehören vor allem solche Beschwerden, die mit Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung zusammenhängen.
Vermutlich zeigt auch aus diesem Grund die Wissenschaft ein auffällig wachsendes Interesse am Auricularia. So finden sich in der medizinischen Fachdatenbank Pubmed aus den Jahren 1929 bis 2006 nur knapp 200 wissenschaftliche Artikel über diesen besonderen Heilpilz. In den letzten 15 Jahren kamen dann allerdings noch einmal gut 400 Artikel hinzu. In Google-Scholar, der wissenschaftlichen Suchplattform von Google, erscheinen für den Suchbegriff „Auricularia“ sogar 42.000 Treffer. Es ist also nicht zu leugnen, dass sich die moderne Wissenschaft zunehmend auch auf altbewährte Naturheilmittel besinnt. Mögliche Anwendungsgebiete erstrecken sich dabei von Herz-, Bauch- und Zahnschmerzen über Augenentzündungen bis hin zur Wundheilung. Einige der gesundheitlichen Probleme, bei denen sich das Judasohr bewährt hat, möchten wir Ihnen hier etwas ausführlicher vorstellen.
ERFAHRUNGSBERICHTE
„Zur Vorbeugung nehme ich schon seit Jahren täglich ein Aspirin. Seit einiger Zeit bekomme ich davon aber immer häufiger Magenschmerzen. Jetzt hat mir mein Arzt gesagt, dass es sich hier um die Nebenwirkung von dieser Tablette handelt. Seitdem ich Auricularia nehme, sind die Magenschmerzen weg. Auch mein Thromboserisiko ist gebannt und trotzdem habe ich keine Probleme mit der Blutgerinnung, wenn ich mich verletze.“
Der „Blutverdünner“ unter den Vitalpilzen
Aufgrund seiner Eigenschaft, den Blutfluss zu verbessern, ist der Auricularia einer der wichtigsten Vitalpilze bei der Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen, allen voran Herzinfarkte, Schlaganfälle und Thrombosen. Als natürlicher Blutverdünner verbessert er effektiv die Fließeigenschaften des Blutes. An dieser Wirkung ist unter anderem das im Pilz enthaltene Adenosin beteiligt. Es sorgt für eine Erweiterung der Gefäße und steigert so die Durchblutung des gesamten Körpers. Zusätzlich unterstützen die Lektine und Beta-Glucane aus dem Auricularia den Fluss des Blutes. Wegen dieses Effekts kann die Einnahme von Auricularia-Kapseln über einen längeren Zeitraum sogar Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen und Arteriosklerose reduzieren. Hinzu kommt eine präventive Wirkung gegen zerebrale Ischämie, die landläufig auch Hirninfarkt oder Hirnschlag genannt wird. Das Risiko, einen solchen zu erleiden, kann durch die Anwendung von Auricularia deutlich gesenkt werden.
Schutz für die Gehirn- und andere Zellen
Durchblutungsstörungen können sämtliche Organe und die Zellgesundheit belasten. Bei Menschen mit diesen Problemen profitieren die Zellen im Gehirn, den Augen und natürlich auch im sonstigen Körper bei der Einnahme von Auricularia von einer besseren Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Für das Gehirn bedeutet dies vor allem eine geringere Gefahr einer vaskulären Demenz. Diese Form der Demenz geht u.a. auf einen Sauerstoffmangel und reduzierten Abfallstoffabtransport im Gehirn zurück, der meistens auf eine akut schlechte Durchblutung zurückgeht. Ursache hierfür kann zum Beispiel ein Schlaganfall sein. Dem wirkt das Judasohr ebenfalls entgegen, weil es die Aggregation von Thrombozyten und die Bildung von Fibringerinnseln reduzieren kann. Ein Schlaganfall entsteht ja durch ein verstopftes Blutgefäß im Gehirn. Diese Verstopfung kann von einer Thrombose herrühren, sprich einer Verklumpung der Thrombozyten. Indem der Vitalpilz dem Prozess des Verklumpens entgegenwirkt, senkt er automatisch die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden.
Migräne, Tinnitus und weitere Leiden
Mittel gegen Blutungen
Naturmittel bei ernährungsbedingten Gesundheitsrisiken
Positive Wirkung auf Schleimhäute und Darm
Stütze des Immunsystems
Wie alle anderen Vitalpilze auch übt das Judasohr eine positive Wirkung auf unser Immunsystem aus. Experten beschreiben diesen Effekt lieber als immunmodulierend, da die Abwehrkräfte einerseits gestärkt werden, auf der anderen Seite aber gleichermaßen überschießende Reaktionen abgefangen werden. Überreaktionen liegen beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen und Allergien vor. Der Auricularia hat darüber hinaus in wissenschaftlichen Studien eine antimikrobielle Wirkung bewiesen. So zeigten bestimmte Proteine aus dem Vitalpilz im Labor einen hemmenden Effekt auf die Vermehrung von Pathogenen wie Staphylococcus aureus, Bacillus subtilis, Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa, Klebsiella pneumoniae und den Hefepilz Candida albicans. Die Wissenschaftler gehen daher auch von einer Unterstützung des Organismus im Kampf gegen diese Krankheitserreger aus.
Oxidativer Stress in der Form von freien Radikalen bedeutet stets eine Belastung für die Gesundheit und ein Risiko für mitunter schwere Erkrankungen. Darum sollen an dieser Stelle die antioxidativen Eigenschaften des Judasohrs erwähnt werden. Untersuchungen zeigen, dass er die körpereigenen Antioxidantien fördert und oxidativen Stress reduziert. In einer Untersuchung wurde beispielsweise bei Mäusen ein künstlicher Alterungsprozess provoziert. In der Gruppe, die über 35 Tage Judasohr erhielt, fiel der oxidative Stress deutlich geringer aus als in der Vergleichsgruppe ohne Vitalpilz. Die Forscher stellten dabei einen geringeren Spiegel an Malondialdehyd fest sowie einen höheren Level von Superoxiddismutase und Glutathion.
Auricularia gegen Krebs
In diesem Bereich steckt die Medizinforschung noch in den Anfängen, doch erste Ergebnisse lassen hoffen, dass das Judasohr künftig ein starker Verbündeter auf Ebene der Alternativmedizin bei der Behandlung von Krebsleiden sein wird. So konnte bereits eine Hemmung des Wachstums von wenigstens fünf verschiedenen Tumor-Zelllinien durch den Vitalpilz beobachtet werden. Allgemein lässt sich sagen, dass eine Metastasierung auf dem Blutweg durch Substanzen, die die Thrombozyten und Fibrin hemmen, erschwert werden kann – diese hemmenden Eigenschaften hat Auricularia.
Große Hoffnungen liegen auf dem Judasohr bei der Bekämpfung von Leberkarzinomen. Diese sind besonders gefährlich, da sie meist erst spät erkannt werden und die Genesungschancen selbst nach einer operativen Entfernung relativ gering sind. Darum ist es überaus positiv zu sehen, dass der Auricularia die Apoptose, also den Tod von Leberkarzinom-Zellen herbeiführen kann.
Auch bei der Behandlung von Gebärmutterhalskrebs zeigt sich der Auricularia als große Stütze. So sind seine Polysaccharide in der Lage, die Effizienz der Chemotherapie zu erhöhen. Gleichzeitig verbessern die Antioxidantien aus dem Heilpilz die Abwehrkräfte der Patienten. Insgesamt zeigen sich durch die Einnahme des Pilzes während der schulmedizinischen Behandlung des Gebärmutterhalskrebses eine bessere Lebensqualität wie auch höhere Überlebenschancen der Betroffenen.
Weitere Wirkungsbereiche aus den Erfahrungen der TCM
- Trockenheit der Schleimhäute: Der Auricularia befeuchtet die Schleimhäute und lindert so Verstopfungen, trockenen Husten, Blasenentzündungen und Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen.
- Magenprobleme: Der Vitalpilz stärkt das Magen-Yin und schafft somit Abhilfe bei Verdauungsbeschwerden.
- Linderung von Krämpfen, Taubheit und Schmerzen in den Gliedmaßen
- Regeneration nach Unfällen oder Verletzungen: Das Judasohr verteilt und reguliert die Lebensenergie Qi. So hat der Körper mehr Kraft, sich von Verletzungen zu erholen.
Auricularia richtig anwenden
Wie züchtet man Auricularia?
Welches Vitalpilz-Produkt sollte ich einnehmen?
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Jeder Mensch ist einzigartig!
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Wissenschaftliche Studien / Quellen
- Nianzhe Y., Mao X.: „Icons of Medicinal Fungi from China“; CRC Press; 1989
- Hobbs, C.: “Medicinal Mushrooms”; Botanica Press, 1995
- Prof. Dr. med. Ivo Bianchi: “Moderne Mykotherapie”; Hinckel Druck, 2008